Der Untergang des Hauses Usher – Mike Flanagan trifft Edgar Allan Poe

Halloween! Das heißt, es ist wieder Mike Flanagan-Zeit auf dem Nerd Ghostship. Seit seinem fulminanten “The Haunting of Hill House” darf er die Halloween-Zeit jährlich auf Netflix mit einer Horror-Miniserie veredeln. Mit “The Fall of the House of Usher” setzt er die Tradition und Qualität fort.
Jedoch anscheinend zum letzten Mal, da sich Amazon den Meister des subtilen Horror jüngst unter den Nagel riss.
Um was geht’s in seinem neusten Achtteiler?
Roderick Usher und seine Schwester Madeline genießen ein Leben im Reichtum – an der Spitze eines Pharmakonzerns, der allzu sehr an Purdue Pharma erinnert. Dem primären Verursacher der Opioid-Pandemie. Auch hier gibt’s ein Produkt wie Oxycontin. Das angeblich nicht süchtig machende Schmerzmittel, das Millionen Menschenleben mit sich riss.
Doch egal, wie sehr die Staatsanwaltschaft drängt – die fiktive Firma Fortunato scheint Immunität zu genießen.
Und dann ereilt die Familie Usher ein Fluch! Sämtliche Kinder des Patriarchen sterben innerhalb kürzester Zeit. Wie und warum – das ist das Fleisch der Serie. Jede der mittleren sechs Folgen widmet sich einem der sechs Usher-Kinder und deren letzten Tagen im Leben. Und der Clou: Jede Folge basiert auf einer anderen Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Der rote Tod, die schwarze Katze, die Grube und das Pendel usw.
Etwas weniger subtil als einige der Vorgänger-Serien, aber dennoch wieder hochklassiges Horror-Drama. Mit vielen Unsympathen und ironischen Ableben.

Und als wär das nicht genug, packen die beiden Ghost Hosts des heutigen Abends noch einen drauf! Hugi und Def präsentieren wieder einen kleinen Potpourri an Horror-Empfehlungen für gruselige Gruselnächte rund um Halloween.
Dieses Animations-Special, dessen Name Def nicht einfällt, heißt übrigens “The Paloni Show! Halloween Special!”.

Booohooooo!!!!

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