Barbie – der Film: Woke-Overkill oder Meta-Meisterwerk?

1943 – Während Oppenheimer im gleichnamigen Film von Christopher Nolan an der Atombombe werkelt, richtet der Schlächter von Lyon brutalst über die besiegten Feinde. Klaus Barbie, einer von Hitlers finstersten Vasallen!

Um den geht’s hier aber nicht, sondern um die Puppe Barbie.

Wie macht man aus dem Thema einen Mainstream-Kinofilm? Das versierte Mumblecore-Autoren-Duo Greta Gerwig und Noah Baumbach (“Frances Ha”!) nahm die Herausforderung an und machte aus dem pinken Stoff mehr als nur eine weitere Toy Story. Es geht um Feminismus, das Patriarchat, um Kapitalismus, Existenzialismus, Bibel-Analogien, um Mütter, um mentale Gesundheit – um alles halt. Aber auch um das Spielzeug.
Zu viel für einen Film?
So viel vorweg: Ja!

Aber wir diskutieren darüber, ob es nicht gerade das sein könnte, was den Film mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken zum vierzehnterfolgreichsten aller Zeiten macht (Stand Oktober 2023). Ein runder Film, der sich auf ein, zwei Kernthemen spezialisiert hätte es werden können. Ein kreativer Clusterfuck, der Dutzende Meinungen vertritt, ist es geworden.

Und was ist nun mit dem Mattel-Expanded Universe? Wir erwarten mit Schrecken einen rasanten qualitativen Abfall und kreativen ausverkauf, wenn es darum geht, Marken wie Barnie der Saurier, Hot Wheels, Masters of the Universe, das Kartenspiel UNO oder Polly Pocket ins Lichtspielhaus zu bringen. Mal abwarten, was das für’n Quatsch wird …

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