Mangaka vs. Gesundheit – die Schattenseiten der Manga-Industrie

Kentaro Miura ist tot. Der “Berserk”-Mangaka verstarb vor Kurzem. Wir wissen nicht, inwiefern sein Ableben mit für seinen Beruf symptomatischen Überarbeitung zu tun hat, aber wir stellen uns dennoch die berechtigte Frage, warum Comicschaffende aus Japan viel zu oft viel zu schnell verschleißen. Wöchentliche Kapitel-Abgaben, wenig Schlaf, praktisch keine Freizeit – und das nicht selten über Jahrzehnte. Wie lang macht da der Körper mit?
Und brauchen die KonsumentInnen das wirklich? Jede Woche Nachschub zu all ihren Lieblingsserien, wenn der Preis dafür so hoch ist? Wir erlauben uns, das System zu hinterfragen und schauen uns dabei auch den deutschen Markt an, der immer japanischere Züge annimmt.
Unsere Plappertasche David Füleki (der Def) erörtert, wie es hierzulande mit der Profi-Mangaka-Karriere aussieht und er berichtet ebenfalls über zunehmenden körperlichen Verfall im Zuge zu heftiger Arbeitsauslastung. Seine KollegInnen Rin Ember, Marcel “Hugi” Hugenschütt und Philipp Petzold berichten von ihren jeweiligen Situationen. Es wird nach Fallstricken des Jobs gesucht und Lösungsansätze diskutiert. Bestenfalls macht man’s wie Akira Toriyama, findet einen Stil, bei dem sich die wöchentlichen Kapitel in zwei Tagen runterrotzen lassen und bastelt die restliche Zeit an Modellbausätzen. Da das keine Option für alle ZeichnerInnen ist. gehen wir auch die anderen Facetten durch.

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